Das Wattenmeer der Nordsee ist seit 2009 UNESCO-Weltnaturerbe und ein Lebensraum mit ganz eigener Dynamik. Das vor rund 7500 Jahren entstandene Wattenmeer der Nordsee ist mit ca. 9000 km² das größte Wattenmeer der Welt.
Zwei Mal am Tag wird das Watt bei Hochwasser überflutet und bei Niedrigwasser wieder trockengelegt, wobei der Abstand zwischen Ebbe und Flut durchschnittlich bei sechs Stunden und zwölf Minuten liegt.
Im Takt von Sonne und Mond ändert sich das Aussehen des Watts von Tag zu Tag: Salzwiesen, Priele, Inseln und Sandbänke prägen diesen einzigartigen Naturraum, der vielen Fischen und Vögeln einen Rastplatz und eine Nahrungsquelle bietet.
Flut ist die Zeit, in der das Wasser steigt. Hochwasser ist der höchste Punkt der Flut. Ebbe ist die Zeit, in der das Wasser abläuft und Niedrigwasser ist der tiefste Punkt der Ebbe.
Im Wattenmeer wirken Naturkräfte, die der Mensch nicht zu bändigen vermag.